Sie haben sich vor Kurzem auf einer bekannte Singlebörse bzw. auf einem bekannten Dating-Portal kennengelernt. Seit Wochen treffen Sie sich regelmäßig und überlegen, demnächst zusammenzuziehen. Schon bereits diese Entscheidung für eine gemeinsame Wohnung, für das gemeinsame Leben sind Optionen, welche Sie genau durchdenken sollten.
Tatsächlich verleitet das besonders intensiv empfundene Liebesglück am Anfang einer Partnerschaft zum Rosa-Wolken-Denken. Alles scheint so easy zu sein und Gedanken über die Zukunft, ja die können getrost warten, bis sich alles eingeschliffen hat.
Aber wie jedermann weiß oder wissen sollte: Im Leben wie auch in der Liebe gibt es nichts umsonst. Sobald die erste euphorische Phase vorüber ist, finden sich Paare im „grauen“ Alltag wieder. Hier angekommen, stellen Liebespaare mit Erstaunen fest, dass möglicherweise neue Herausforderungen den weiteren gemeinsamen Weg pflastern. Dies ist die Stelle, an der die Paarbeziehung wachsen oder scheitern kann.
Sie haben sich mit Ihrem Partner respektive Partnerin schon Gedanken um die Wohnungsgestaltung und etwaigen Familienzuwachs gemacht? Das ist gut, denn es wird nicht die letzte wichtige Lebensentscheidung sein, welche Sie in partnerschaftlicher Gemeinschaftsarbeit angehen müssen.
Krisenlos glücklich: vier Tipps wie Sie und Ihr Partner an Lebensentscheidungen herantreten können
Eine Partnerschaft basiert auf Vertrauen. Psychologen und Paartherapeuten wissen, dass es ohne Anstrengung in einer Partnerschaft nicht geht. Das große Vertrauen, aber auch der Wille, Probleme sowie Lebensentscheidungen gemeinsam anzugehen – beides braucht Geduld, Zeit und Fingerspitzengefühl.
Während der Kauf eines neuen PKWs oder die nächste größere Urlaubsreise noch leichte Aufgaben sind, könnten folgende wichtige Lebensentscheidungen die einst harmonische Beziehung immens belasten. Ein Kinderwunsch beispielsweise, welcher lediglich von einer Seite vorgetragen wird, reicht leider nicht für einen Konsens aus. Auch kann die pflegebedürftige Mutter eines der Partner, welche plötzlich zu dem Paar ziehen möchte, arge Probleme aufwerfen. Dies sind nur zwei Dinge, welche, wenn Sie sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin falsch bearbeiten, die Partnerschaft kippen kann.
Doch wie gehen Sie nun am besten mit schwierigen Entscheidungen um?
- Setzen Sie sich bitte nicht gegenseitig unter Druck. Eine Stresssituation gebärt selten eine gute Lösung. Setzen Sie sich eher gemeinsam in einer ruhigen Minute an den Tisch und tragen Sie alle Gedanken, Nöte, Sorgen, Wünsche auf einem Stück Papier zusammen.
- Gehen Sie zusammen alle Punkte durch, markieren Sie positive Überschneidungen in Ihrer gemeinsamen Lieblingsfarbe.
- Greifen Sie sich nach und nach Punkte heraus, welche Sie sicher zusammen angehen und diese zum Erfolg führen können.
- Besonders schwierige Entscheidungen sollten Sie Stück für Stück diskutieren. Dies darf oder muss sogar etwas länger dauern. Schließlich ist es wichtig, gemeinschaftlich ein tragbares, vor allem durchführbares Konzept zu entwickeln, welches Sie beide schlussendlich absolut zufrieden stimmt.
Mit jeder gemeinsam getroffenen guten Entscheidung wächst das gegenseitige Vertrauen. Lösungsfindungen fallen zukünftig weniger schwer und die Beziehung reift, gedeiht und wird unsagbar stark. Lassen Sie sich bitte von etwaigen kleinen Misserfolgen nicht irritieren. Diese gehören tatsächlich dazu. Freuen und gratulieren Sie sich gegenseitig über errungene Siege. Und behalten Sie gerne diesen positiven Motivationsschub in Gedanken fest: „Wir sind ein Dream-Team. Gemeinsam meistern wir (fast) alles!“ Wetten, dass Sie mit dieser Einstellung das (Liebes-) Glück niemals verlässt?
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