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Datingtrend Cushioning – das steckt dahinter


Datingtrend Cushioning – 1 Mann 2 Frauen

Wer über einen längeren Zeitraum mehrere Singles gleichzeitig datet und diese im Ungewissen hält, betreibt nichts anderes als sogenanntes „Cushioning“. Dieser Dating-Trend ist für Betroffene oft mit verletzten Gefühlen verbunden.

Inhalt

Definition Cushioning

Klar, zu Beginn einer neuen Bekanntschaft muss man nicht gleich alle anderen links liegen lassen. Wer aber jemanden kennenlernt und merkt, dass da Gefühle entstehen, sollte sich irgendwann schon entscheiden, ob er sich weiterhin mit vielen anderen Singles trifft und alle im Unklaren über den aktuellen Beziehungsstatus lässt. Denn handelt es sich nicht um eine offene Beziehung, mit der beide einverstanden sind, ist es nicht okay, über Wochen und Monate hinweg zahlreiche andere Singles zu daten und das dem anderen zu verschweigen.

Sich nicht festlegen zu wollen, ist ganz typisch für „Cushioning“. Dieser Begriff kommt aus dem Englischen, wörtlich übersetzt bedeutet er so viel wie „Polster“. Gemeint ist, dass man sich zahlreiche weitere Dating-Optionen gleichzeitig offen hält, statt sich für einen Single zu entscheiden.

Manchmal geht das Ganze sogar so weit, dass mit dem einen eine feste Beziehung begonnen wird und trotzdem weiterhin wild andere Singles gedatet werden. Ganz nach dem Motto: Es könnte ja noch jemand anderes, Besseres, auf einen warten. Das klingt ganz schön unfair, und das ist es auch. Wer nicht mit offenen Karten spielt und andere nur hinhalten will, wird eines Tages mit den Konsequenzen rechnen müssen. Das Daten vieler anderer fliegt sowieso früher oder später auf.

Welche Gründe gibt es für ein solches Verhalten?

Es gibt gleich mehrere Gründe, warum manche Menschen Cushioning betreiben. Das sind die häufigsten:

  • Beziehungsunfähigkeit: Sich nicht fest binden zu können, ist ein möglicher Grund, warum man sich nicht richtig auf jemanden einlässt, sondern noch viele weitere Datingpartner parat hat.
  • Sexsucht: Vielleicht liegt auch ein unnatürlich starker Drang nach sexueller Aktivität vor, ein Partner reicht in diesem Fall einfach nicht aus.
  • Geringes Selbstwertgefühl: Hat jemand nur sehr wenig Selbstvertrauen, geht man automatisch davon aus, dass die Beziehung nicht klappen wird. Optimal ist es für denjenigen also, wenn im Hintergrund noch mehrere Datingpartner bereitstehen.
  • Angst vor dem Alleinsein: Es gibt Menschen, die können einfach nicht gut mit sich allein sein. Sich immerzu mit anderen zu beschäftigen, jeden Tag ein Treffen, das ist für Betroffene sehr wichtig.
  • Lust auf Abwechslung: Vielleicht möchte sich einfach jemand nicht fest an nur eine Person binden, sondern mehrere Partner daten? Dann sollte man das möglichst klar kommunizieren und sich Partner suchen, die das ebenfalls gerne machen. Eine offene Partnerschaft, in der beide andere daten, wäre in diesem Fall optimal. Oder man geht von Anfang an keine feste Bindung ein, kommuniziert das aber ebenso offen, um keine falschen Hoffnungen beim anderen zu wecken.

Typische Merkmale erkennen

Sie erkennen vielleicht nicht auf den ersten Blick, worauf der andere aus ist. An bestimmten Anzeichen lässt sich jemand, der aktiv Cushioning betreibt, aber dennoch durchschauen.

Typische Anzeichen:

  • An bestimmten Tagen hat der andere keine Zeit, eine wirkliche Erklärung hat er dafür aber nie.
  • Kurzfristig abgesagte Dates sind die Regel.
  • Verabredungen sind nur sporadisch oder sehr kurzfristig möglich. Es kann sein, dass gerade ein anderes Date abgesagt wurde und Sie nur der Lückenfüller sind.
  • Es gibt viele heimliche Telefonate und Chats.
  • Die Aussage, nichts Festes zu wollen, ist sehr eindeutig.

Was tun?

Wenn Sie den Verdacht haben, an einen solchen Datingpartner geraten zu sein, sollten Sie das ganz offen ansprechen. Suchen Sie das Gespräch, vielleicht kommen die Gründe für das seltsame Verhalten dann auf den Tisch. Oder es bleibt weiterhin vage, dann können Sie aber auch Abstand nehmen, wenn Ihnen das auf Dauer zu mühsam erscheint. Gibt der andere offen zu, noch weitere Personen zu daten und das auch in Zukunft so handhaben zu wollen, können Sie sich für ein offenes Beziehungsmodell entscheiden oder sich lieber nach jemand anderem umschauen. Zum Beispiel online, wo es sicher viele andere interessante Singles gibt, die ehrlicher miteinander umgehen bzw. an einer klassischen Partnerschaft interessiert sind.

Online-Dating – ungeeignete Profile aussortieren

Beim Online-Dating ist die Auswahl an potenziellen Singles groß. In vielen Profilen wird hier sogar angegeben, ob man überhaupt an etwas Festem interessiert ist oder nur an einer lockeren Bindung oder offenen Beziehung. So können Sie leicht filtern, welche Singles für Sie passen oder nicht. Besonders praktisch ist die Umkreissuche, über die Sie herausfinden, welche Singles in Ihrer Umgebung wohnen. Lange Fahrten zu den Dates werden damit unnötig, da es gerade in Städten häufig sehr viele Singles im näheren Umkreis gibt.

Tipps zum Online-Dating

Online-Dating ist bequem und effektiv. Damit es funktioniert, sind ein paar Dinge wichtig.

Klasse statt Masse

Lassen Sie sich Zeit und lernen Sie einen Single in Ruhe kennen, statt viele verschiedene zu daten. Dabei kommen Sie nur durcheinander, verwechseln, was man sich bereits erzählt hat, und sind am Ende vielleicht sogar gefühlsmäßig total verwirrt. Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit nur einem Datingpartner, lernen Sie diesen intensiver kennen und wissen auch schneller, ob etwas daraus werden kann oder nicht. Haben Sie das Gefühl, dass Sie nur ein Date von vielen sind, lassen Sie das Ganze lieber bleiben, als Zeit zu investieren.

Tipp: Ihr aktuelles Date ist kein Volltreffer? Dann sagen Sie höflich ab und widmen Sie sich jemand anderem. Nur wenn der andere eine Abfuhr nicht akzeptieren will, dürfen Sie sich auch heimlich aus dem Staub machen und den Kontakt abbrechen.

Video-Dates als Alternative

Ein Profilfoto allein sagt oft nicht alles aus, es fehlen schließlich Stimme, Körpersprache und eben das persönliche Feeling. Oft wirken Personen auf dem Foto sehr attraktiv, sind es aber in der Realität dann gar nicht – oder andersherum. Beim Videodate finden Sie deutlich schneller heraus, ob der andere sich für ein echtes Treffen eignet. Hier sehen Sie sich wie in einem klassischen Videomeeting und finden schnell heraus, ob Sie auf einer Wellenlänge liegen. Und das Gute daran ist, Sie sind beim ersten echten Treffen schon viel lockerer, da Sie sich ja schon live per Video kennengelernt haben.

Authentisch bleiben

Gehen Sie mit Selbstvertrauen in das erste Treffen. Statt sich im allerneuesten Outfit zu kleiden, wirken Sie in Ihren Lieblingskleidern viel authentischer und damit lockerer. Das Outfit darf gerne zur Lokalität passen, an der Sie sich treffen, sollte aber möglichst natürlich ausfallen. Beim Make-up, beim Parfüm und bei der Frisur gilt ebenfalls das Motto: weniger ist mehr. Schließlich soll der andere Sie genau so kennenlernen, wie Sie sind, und Sie nicht verkleidet oder übergestylt wahrnehmen.

Sicheres erstes Treffen

Ideal für das erste reale Treffen sind Orte, an denen sich noch andere Menschen aufhalten. Tabu sind dagegen abgelegene Orte, Hotelzimmer oder die private Wohnung, schließlich kennen Sie den anderen bisher nur online. Immer gut geeignet sind öffentliche Parkanlagen für einen gemeinsamen Spaziergang oder auch ein nettes Café.

Fazit

Der Datingtrend Cushioning ist unfair demjenigen gegenüber, der erste Gefühle entwickelt und sich Hoffnungen auf mehr macht. Wer beim anderen mehrere typische Merkmale feststellt, sollte das Gespräch suchen oder sich gleich nach anderen interessanten Singles umschauen. Es gibt schließlich viele, die ehrlicher mit ihren Datingpartnern umgehen und sich nicht gleichzeitig noch möglichst viele Optionen offenhalten wollen.