„Frauenversteher„ – Es gibt sie, die Männer, welche Frauen verstehen, vor denen Mann den Hut zieht. Ihnen fliegen die Herzen gar reihenweise zu und dieser bewundernswerten Spezies scheinen keine der vielfältigen Gefühlsschwankungen einer Frau fremd zu sein. Noch besser: sie wissen richtig damit umzugehen und zeigen sich in jeder Hinsicht geduldig und einfühlsam.
Auf die Frage, wie sie das machen, antworten sie stets mit einem geheimnisvollen Lächeln. Doch mal ehrlich: Frauen verstehen ist zwar manchmal eine Kunst, aber kein wirkliches Hexenwerk. Als gestandener Mann braucht man wahrlich nicht zum Hexer zu mutieren, um die Gunst der weiblichen Wesen zu erlangen. Vielmehr braucht es genaues Hinschauen und Hinhören. Wer Frauen in ihrem freien Umfeld längere Zeit beim Agieren beobachtet, kommt meist von ganz allein dahinter, wie es geht!
Willst du eine Frau verstehen, musst du fühlen, was sie fühlt
Mann oh Mann, manche Männer machen es sich auch ganz schön schwer. Gut, ein Mann ist tatsächlich keine Frau. Gefühle zeigen oder sogar tief in die Gefühlswelt der Frau einsteigen, liegt ihm nicht unbedingt. Wenn er es tut, fühlt er sich schnell wie ein Waschlappen und befürchtet von seinen Freunden ausgelacht zu werden. Dabei ist Gefühle zeigen gerade in einer beginnenden Beziehung das A und O.
Frauen sehnen sich ganz insgeheim nach Halt, Kraft und Stärke. Fühlt Frau sich traurig oder ängstlich, reagiert sie oft untypisch. Sie wirkt gereizt, manchmal sogar abweisend oder übernervös. Viele Männer glauben im ersten Moment, dass sie einfach nur unter Stress steht, was ja in gewisser Weise auch stimmt. Mitunter interpretieren Männer diese „seltsame“ Reaktion auch als Abweisung. In diesem Fall ziehen sich Männer zurück und meinen, damit etwas Gutes getan zu haben. Doch Pustekuchen, mit diesem fatalen Rückzug, bekommt Frau das Gefühl, allein zurückgelassen zu werden. Auch könnte diese Verhaltensweise für das weibliche Geschlecht ein „es-ist-aus-und-vorbei“-Signal freigeben.
Was folgt, ist Enttäuschung und Groll. Das muss jedoch nicht sein, wenn der Partner mit achtsamen Fragen die Launen seiner Liebsten ergründet. Spontanes in-den-Arm-nehmen schenkt einer Frau das Gefühl der Geborgenheit. Nun ist sie bereit, ihren Stolz zu überwinden und Tacheles zu reden. Ist Mann an dieser Stelle angekommen, darf er seinem Schatz Verständnis und Mitgefühl entgegenbringen. Merkt sie, dass er sich ehrlich für ihr Befinden und ihre Sorgen interessiert, hat er einen festen Platz im Herzen seiner Angebeteten (auf ewig) sicher.
Frauen lieben gute Zuhörer – und Männer
„Dann solltest du ihr mal ordentlich die Meinung sagen“. Wenn die Angebetete mit Schweigen und ärgerlichem Blick auf diese Antwort reagiert, dann hat Mann mal wieder daneben gehört. Während sie von dem Überraschungsgeschenk ihrer Mutter redet, liest er vielleicht gerade in einem spannenden Buch und hat so gar keine Lust, einer Nebenkonversation zu folgen. Er hört zwar, dass sie spricht, aber der Inhalt des an ihn gerichteten Gespräches geht mehr oder weniger an ihm vorbei. Was von den lieblichen Worten seiner Partnerin übrig bleibt, sind Fetzen, aus denen er sich seinen eigenen Reim bastelt – und sich somit die eigene Grube gräbt.
Frauen missbilligen solche Situationen. Kann er denn nicht einmal richtig zuhören. Bin ich ihm denn so egal, dass er immer das Falsche versteht oder mir die Worte regelrecht im Munde rumdreht? Echt krass und für eine Frau einfach nur niederschmetternd.
Möchte ein Mann Eindruck schinden, zeigt er wahres Interesse, hört den Satz zu Ende an, ohne sie dabei zu unterbrechen. Ganz wichtig: Mann sollte das bestehende Gespräch aufnehmen und es unverfälscht weiterführen. Eine Frau merkt, ob ein Mann ihren Worten folgt oder ob er nur Interesse vorheuchelt. Wer es als Mann schafft, eine gute, unterhaltsame und ausgewogene Konversation zu führen, ist bei Frauen gleich „Hahn Nummer eins im Korb“. Aber Achtung: Männer, die sich nur gerne selbst reden hören, mögen Frauen eher nicht.
Fazit:
Frauen verstehen ist kein Kurs, den Mann einfach mal so nebenbei belegen kann. Liebe braucht Zeit, Geduld, Entgegenkommen und Fingerspitzengefühl. Jede Frau ist mit anderen Eigenschaften ausgestattet, so dass es kaum einen richtigen Leitfaden für sie geben kann. Gemeinsame Unternehmungen und eine gute Beobachtungsgabe, auch tiefes Vertrauen helfen jedoch, die Frau von Grund ihrer Seele auf zu ergründen und diese Erfahrungen in die Beziehung positiv mit einfließen zu lassen.